Bibliotherapie

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06. Tove Ditlevsen: Gesichter

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In dieser Folge sprechen wir über Tove Ditlevsens „Gesichter“. Es geht um psychotisches Erleben, die Abwertung weiblichen Schreibens und Erlebens, die Zustände in Psychiatrien in den 60er-Jahren und das Gefühl von Fremdbestimmung. Was macht eine Psychose zur Psychose? Und wie spiegelt sich das auch im Text wider? Gelegentlich schweifen wir etwas ab, es sei uns verziehen.

Content Note: Wir sprechen explizit über psychotisches Erleben und Wahngedanken. Wenn ihr damit schlecht umgehen könnt, geht mit etwas Vorsicht in die Folge. Eine erste Anlaufstelle für Hilfe kann die Telefonseelsorge sein. Ihr erreicht sie kostenlos unter 0800 1110111. Andere Möglichkeiten: https://www.virtualsupporttalks.de/de, https://www.selfapy.com/ (wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen)

Link zur Verlagshomepage: https://www.aufbau-verlage.de/aufbau-taschenbuch/gesichter/978-3-7466-4064-8

Tove Ditlevsen wurde 1917 in Kopenhagen geboren. Sie wuchs mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung im damaligen Arbeiterviertel Vesterbro auf, das Schreiben war für sie schon früh ein Rückzugsort. Obwohl „Gesichter“ bereits in den 80er-Jahren schon einmal bei Suhrkamp auf Deutsch erschienen ist, erlangte Ditlevsen im deutschsprachigen Raum besonders mit ihrer Kopenhagen-Trilogie größere Bekanntheit. Ihre Texte gehören mittlerweile zum dänischen Schulkanon. 1976 nahm Tove Ditlevsen sich das Leben.

Bibliographische Angaben

Tove Ditlevsen: „Gesichter“, Aufbau Verlag, aus dem Dänischen übersetzt von Ursel Allenstein, 160 Seiten, 2022

Buchvorschläge, Lob, Kritik und alles dazwischen schickt gern an literaturematters@gmx.de


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Über diesen Podcast

„Bibliotherapie“ ist ein Podcast über Literatur und Psyche! Wir sprechen regelmäßig über Bücher, die sich im weitesten oder engeren Sinne mit Mental-Health-Themen befassen. Das können Romane, aber auch Sachbücher oder Erfahrungsberichte sein. Wir bringen jeweils unterschiedliche Expertisen in den Podcast ein – z. B. persönliche Betroffenheit und psychotherapeutische, literaturwissenschaftliche Fachkenntnis –, aber haben vor allem auch Lust, auf unterhaltsame und spannende Art über Psychologie und Literatur zu sprechen.

von und mit Sophie & Konstantin

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